Life is better in Asia – Rundreise durch Südostasien Teil 17/18 – Mekong Delta

Mekong Delta 04.01.2020 bis 06.01.2020
04.01.2020
Morgens um 7:30 Uhr wurden wir von unserem AnnTours Guide Ryan abgeholt. Wir holten uns noch kurz ein kleines Frühstück für unterwegs im Coffee House. Dann ging es erstmal auf eine 2,5 stündige Fahrt nach Cai Be ins Mekong Delta. 111 Kilometer… Aber es dauerte einfach aus der Stadt rauszukommen. Ryan erzählte uns auf der Fahrt schon einiges über unser Programm für die nächsten drei Tage. Und dann haben wir noch ein bisschen geschlafen 🙂
In Cai Be angekommen ging es auf dem Mekong auf unser „privates“ Boot und zu einer Fabrik die unter anderem lokalen Süßkram und Reisschnaps herstellte. Gleich mal damit eingedeckt 😉






Danach ging es auf ein Ruderboot und wir verschwanden in einem der Seitenarme des Mekongs. Es war wunderschön und total entspannend. Damit wir uns keinen Sonnenstich holen konnten bekamen wir für die Fahrt die landestypischen Hüte augesetzt. Wat ham wa uns beömmelt 😀 Zwischendurch ruderten wir noch etwas mit, dann wurde der Motor kurz angeschmissen, weil das Wasser zu flach war und wir stiegen wieder auf unser privat Boot um. Christian hatte immer wieder richtig Mitleid mit den Menschen, die auf ihren Booten in Zehnergruppen sitzen mussten 😛














Wir fuhren eine Weile, bis wir an einem Guesthouse ankamen. Dort gab es Mittagessen. Christian musste sich wieder alleine durch das fischige Angebot kämpfen, ich bekam die vegetarische Alternative. Das Highlight war jedoch sicher der „Elefantenohr Fisch“ für Christian. Zum „Dessert“ gab es eine lokale musikalische Einlage. Das war wirklich sehr sehr putzig 🙂








Dann ging es wieder zurück zum Auto. Wir hatten wieder eine längere Fahrt nach Chau Doc vor uns. Wir dachten ursprünglich, dass wir im Homestay übernachten würden. Aber es erwartet uns etwas komplett anderes. Die Victoria Nui Sam Lodge. Soviel Dekadenz war uns schon fast etwas unangenehm. Aber am Ende waren wir dankbar für diese tolle Unterkunft auf dem Sam Mountain. Von dort aus konnten wir die Farben des Sonnenuntergangs über der nahegelegenen vietnamesisch-kambodschanischen Grenze bewundern. Vom Pool aus 😀 Auch die Moskitos freuten sich über unsere Anwesenheit. Bis spät in die Nacht beschallerte unser Zimmernachbar uns mit seiner Glotze. Super, müssen ja nur wieder um 6 Uhr aufstehen…






05.01.2020
Wenn wir schon so früh aufstehen mussten (5:45 Uhr ging der Wecker das erste Mal), hofften wir wenigstens auf einen tollen Sonnenaufgang. Nix da – es war total diesig. Nach einem kleinen Frühstück fuhren wir runter in den Ort. Zuerst spendierte er uns ein zuckersüßes Getränk (bah, hat wie flüssiger Rübensirup geschmeckt). Dann zeigte er uns einen vietnamesisch-buddhistischen Tempel. Und da sahen wir auch wieder, wo der Herr A.H. sein Symbol damals geklaut hatte. Das Sonnenrad war hier sehr weitverbreitet. Schräg gegenüber war ein chinesisch-buddhistischer Tempel. Offensichtlich eine Pilgerstätte. Und hier ging’s ab. Bei der Holy Lady.
Die Pilger hatten die unterschiedlichsten Opfergaben dabei. Vor allem gegrillte Schweine. Ganze Schweine. Viele Schweine. Schön verpackt und mit Blümchen in den Ohren. Und es roch nach Räucherstäbchen. Wir mögen den Geruch eigentlich ganz gerne. Aber hier war in einer unerträglichen Menge. Und es war unfassbar laut. Ich habe Ryan so verstanden, dass das hier jeden Tag so abläuft. Wir waren froh, als wir hier weg kamen. Es war schon auch interessant, aber manchmal können wir diese Religion nicht ganz so ernst nehmen.









Anschließend ging es wieder zum Mekong und auf ein Boot. Wir besichtigten eine Fischfarm und besuchten ein ein ethnisches Volk, die „Cham“. Die sind moslemischer Abstammung. In Vietnam gibt es nur 2% Moslems. Aber scheinbar leben hier alle Religionen inzwischen in Frieden. Wir besuchten noch ihre Moschee und dann ging es weiter. Zu einem unseren Highlights auf der gesamten Mekong Delta Tour.













Der Tra Sut Cajuput Forest war mit das schönste an Natur, was wir je gesehen haben. Mit einem Boot fuhren wir auf den kleinen Flussarmen, konnten die Flora, Fauna und die Tierwelt bestaunen. Und genossen die Melodie der Umgebung (ohje, wie schnulzig, war aber einfach so 🙂 ) Es war, als würden wir über eine grüne Wiese gleiten… Wir bestiegen noch einen Aussichtsturm und hatten einen herrlichen Ausblick.














Auf dem Weg nach Can Tho der viertgrößten Stadt in Vietnam hielten wir noch am Bang Lang Stork Sanctuary. Die Störche (nicht zu vergleichen mit denen, die wir kennen) waren wohl mal vor dem Aussterben bedroht (schmecken den Leuten hier anscheinend ganz gut) und dann wurde von einer Familie hier das Sanctuary gegründet. Und es war – interessant. Die Störche kamen am Nachmittag hierher zurück zu ihren Nestern. Aber das sind vielleicht mal Aggro-Viecher! Holla die Waldfee! Abgesehen von den lustigen Geräuschen die die machten (als ob man mit Wasser in der Kehle gurgelt) bekämpften sich hoch oben in den Baumwipfeln ständig irgendwelche Tiere. Und so hing der eine oder andere tote Vogel im Geäst. Joa – zum Glück auch nicht vollgekackt worden (das „Glück“ hatte Christian übrigens zwei Tage zuvor in Ho Chi Minh City)…


In Can Tho angekommen wurden wir wieder in so einem Luxusbunker einquartiert. Der Ausblick auf den Mekong war toll. Die Stadt selber wirkte auch ziemlich sympathisch. Wir erkundeten noch ein wenig die Gegend und gingen am Pier spazieren.

06.01.2020

Letzter Tag der Tour. Um sieben wurden wir abgeholt. Und es ging auf den Cai Rang Floating Market. Der größte im Mekong Delta. Darauf hatte ich mich besonders gefreut. Und es war auch echt spannend und so. Aber das originale Treiben war um 8 Uhr eigentlich schon wieder vorbei und so war das „restliche“ Treiben hauptsächlich nur noch von Touristen besucht. Trotzdem noch spannend genug! Die Boote hatten an das Ende eines langen Holzstab, der in die Luft ragte immer das Produkt angebunden, was sie verkauften. Als Erkennungsmerkmal quasi.









Zu Beginn gab es für uns den weltbesten vietnamesischen Eiskaffee und ein Ananas Boot nur für uns 😀 Nicht wie nebenan, wo 20 Touris auf dem Dach standen 😉 Die frischeste Ananas des Tages – lecker… Anschließend lud Ryan uns zum Frühstück ein. Original Pho. Nur das mit dem vegetarisch hat die Lady nicht verstanden – oder wollte es nicht verstehen. Meine schmeckte so muffig, oll und tot, dass ich die Suppe heimlich ins Wasser kippte. Mit samt den Gedanken, was ich da gerade gegessen hatte. Schweinesuppe… Wie kann man nur?! Selbst Christians teilte seine Schweinestückchen mit den Fischen…












Nach dem Markt ging es zu einer Reisnudelfabrik. Dort durften wir ausprobieren, wie man die Reisnudelplatten zu Nudeln schredderte, nachdem wir die „Rohlinge“ zum Trocknen auf eine Bambusmatte rollten.
Als es zum nächsten Stopp gehen sollte, steckten wir mit unserem Boot fest. Das Wasser ist flacher geworden. Aber wir hatten heute einfach einen mega coolen Käptn, der einfach ins Wasser hüpfte, die Schiffsschraube vom Dreck befreite und das Boot ca. 200 Meter aus der Zone zog.



Danach ging es auf dem Boot wieder weiter. Zu einem „natural“ Garten, wo es die unterschiedlichsten Tropenfrüchte gab. Soooo viele Mangobäume! Und eine Bambusstange über einem Teich, wo mich Ryan zu einer Yoga-Übung anstachelte. Unter mir der sagenumwobene „Catfish“ 😉


Das war unsere Tour im Mekong Delta. Auf dem Rückweg nach Ho Chi Minh City hielten wir noch in Mytho um einen Tempel zu besichtigen. Definitiv der letzte auf unserer gesamten Reise. Mit einem riesigen Happy Buddha und einem riesigen Lying Buddha.



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